Die Holzverarbeitung im Schach

Palisanderholz, auch bekannt als Sheesham oder Dalbergia sissoo, ist ein dunkles, rötliches Holz aus Indien. Es hat eine satte Farbe und eine schöne Maserung, die es zu einem beliebten Material für Schachfiguren macht. Der natürliche Ölgehalt des Holzes trägt dazu bei, es vor Beschädigungen zu schützen und über Jahre hinweg zu erhalten. Trotz seiner Schönheit und Dauerhaftigkeit ist Palisander eine erschwingliche Option für alle, die nach hochwertigen Schachfiguren aus Holz suchen. Obwohl Palisander eine mittelbraune Farbe hat, wird das Holz oft fälschlicherweise als "goldenes Rosenholz" bezeichnet. Rosenholz selbst ist jedoch eine andere, höherwertige Holzart.

Wie der gleichnamige Baum ist Buchsbaum aufgrund seiner Dichte und Härte ein sehr robustes Material, das vor allem zur Herstellung von Schachfiguren verwendet wird. Im Gegensatz zu anderen immergrünen Ziergehölzen wie Eibe und Stechpalme wird Buchsbaum mit zunehmendem Alter nicht spröde und hält der Abnutzung durch die Handhabung stand. Da Buchsbaum preiswerter ist als Ebenholz, wird er auch häufig gebeizt, um die in der ganzen Welt bekannten tiefschwarzen Figuren zu schaffen. Da schon einfache Herstellungsverfahren diesem Holz seinen Glanz und seine stets feine, glatte Textur verleihen, ist es nicht nur für Schachspiele, sondern auch für Skulpturen und im Instrumentenbau sehr gefragt.

Walnuss gehört zu den mittelschweren und mittelharten Hölzern, weshalb es häufig für die Herstellung von Schachbrettern verwendet wird. Seine Maserung und seine entsättigte Färbung, die auch als "rehbraun" bezeichnet wird, tragen zu einer sehr beliebten Ästhetik bei, die mit einer Vielzahl von Figurensätzen harmoniert und bei Sammlern sehr begehrt ist. Trotz seiner Beliebtheit ist Walnuss im Vergleich zu anderen Hölzern erschwinglich. Das macht das Holz zu einer attraktiven Wahl, wenn der Preis ein wichtiges Kriterium beim Kauf ist. Das Material ist auch bei Möbeln und Inneneinrichtungen sehr gefragt. Die häufigste Walnussart ist die amerikanische Walnuss.

Das Holz des Wengé hat eine sehr dunkle, schokoladenbraune Farbe, ähnlich wie Ebenholz, und wird im Schach hauptsächlich für Bretter verwendet. Es hat eine feine, kontrastreiche Maserung, die bei genauer Betrachtung nahezu künstlerisch wirkt. Diese Eigenschaften verleihen Wengé-Brettern ein sehr zeitloses Aussehen, das sich gut in moderne Innenräume einfügt. Da es nicht zu dunkel ist, eignet es sich auch sehr gut für eine Kombination mit Spielsteinen aus farblich verwandten Hölzern, darunter: Palisander, Ebenholz oder auch ebonisierte Hölzer.

Ebenholz ist ein hartes, dichtes Holz, das für die Herstellung von Schachfiguren im dunklen Farbsegment verwendet wird. Es wurde im Laufe der Geschichte von Handwerkern und Künstlern wegen seiner Schönheit und Haltbarkeit geschätzt. In der Welt des Schachs gilt Ebenholz seit langem als der Goldstandard für Schachfiguren auf Turnierniveau. Mit seiner schwarzen bis schwarz-gestreiften Färbung und seiner hohen Härte und Schwere ist Ebenholz das Edelholz unter den Schachmaterialien. Es wird aus verschiedenen Ebenholzbäumen gewonnen und kommt aufgrund eines chemischen Prozesses nur im Stammholz vor. Sein Wert hängt von der Intensität der schwarzen Zeichnung ab. Es wird auch "das schwarze Holz" genannt und wird für Schachprodukte im Luxussegment verwendet.

Rosenholz wird seit Jahrhunderten für die Herstellung feiner Möbel und Musikinstrumente verwendet. In jüngerer Zeit werden aufgrund seiner Härte auch Schachfiguren aus diesem Holz hergestellt, um dem regelmäßigen Einsatz bei Turnieren oder Trainingseinheiten standzuhalten. Mit seiner Mischung aus dunklen Braun- und hellen Rottönen bietet Rosenholz eine einzigartige Farbmischung, die oft in hochwertigen Schachsätzen zu finden ist. Das edle Holz ist auch bei Sammlern sehr beliebt und riecht tatsächlich nach Rosen, wenn es frisch verarbeitet ist. Aufgrund der hohen Nachfrage und seines hohen Wertes ist es jedoch seltener zu bekommen und auch teurer als andere Hölzer.

Das auch als Brasilholz bezeichnete Rotholz zeichnet sich durch seine kräftige rote Färbung aus, die es von anderen Schachhölzern abhebt. Der Rotton kann so intensiv sein, dass die Figuren bei entsprechender Behandlung eine glänzende, bonbonartige Maserung aufweisen, die mit herkömmlichen Hölzern wenig gemein hat. Diese Eigenschaft macht das Holz so wertvoll und ist der Grund, warum es für die Herstellung hochwertiger Schachfiguren verwendet wird. Seltener wird es für die Herstellung von Schachbrettern verwendet. Allerdings werden Rotholzfiguren oft in Kombination mit roten Schachbrettern, zum Beispiel aus Mahagoni, erworben.

Rotes Sandelholz ist eine tropische Hartholzbaumart, die in Indien und Sri Lanka heimisch ist. Das rote Kernholz des Baumes wird seit Jahrhunderten von Handwerkern und Künstlern wegen seiner Schönheit, Haltbarkeit und Härte geschätzt. Wie Palisander zeichnet sich rotes Sandelholz durch seine exotische rötliche Färbung aus, hat eine dichte, komplexe Maserung und wird für die Herstellung hochwertiger Schachsets verwendet. Das Holz ist im Allgemeinen von sehr hoher Qualität und wird in Pulverform sowohl in der Medizin als auch zum Färben verwendet.

Bruyèreholz, genauer gesagt Bruyèrewurzelholz, ist ein dunkles, in den Tropen heimisches Hartholz, das seit langem für Schachspiele verwendet wird. Seine Färbung besteht aus Rottönen und Gelbtönen, die sich in geschwungenen Maserungen durch das Holz ziehen. Obwohl es eine ungleichmäßige Textur aufweist, hat es einen einzigartigen Charme, der besonders für Schachbretter im Luxussegment gefragt ist. Das Holz wird traditionell auch für die Herstellung von Tabakpfeifen verwendet.

Mahagoni ist ein reichhaltiges Hartholz mit tiefroter Färbung. Bei der ersten Ernte sieht es leicht orange oder sogar rosa aus, nimmt aber mit zunehmendem Alter eine schöne tiefrote bis braune Farbe an. Es ist traditionell das Holz der Wahl für luxuriöse Tischlerarbeiten und zeichnet sich durch eine dichte Maserung sowie eine solide Struktur aus, die nicht stark unter Hohlräumen und Ästen leidet. Im Schachspiel wird es hauptsächlich für die Herstellung von Schachbrettern im rötlichen Farbspektrum verwendet, aber auch Schachfiguren sind gelegentlich in Mahagoni erhältlich.

Ahorn ist ein beliebtes Material für Schachbretter und -figuren, da seine helle Farbe gut mit den dunklen Figuren und Feldern vieler Bretter kontrastiert. Es ist ein hartes, helles Holz, das in manchen Fällen fast weiß sein kann, weshalb es oft für die weißen Felder eines Schachbretts verwendet wird. Seine helle Farbe lässt sich auch gut mit tiefschwarzem Ebenholz kombinieren, wodurch ein kontrastreiches Schachbrett entsteht. Obwohl es in vielen Teilen der Welt reichlich vorhanden ist, wird es im Schach hauptsächlich für die Herstellung von Brettern verwendet, da es attraktivere Alternativen für Figuren gibt, wie z. B. Buchsbaum.

Buchenholz wird regelmäßig für die Herstellung von Schachsätzen verwendet. Das Holz ist sehr hart, aber leicht und einfach zu bearbeiten, was es ideal zum Schnitzen macht. Außerdem hat es von Natur aus eine recht helle Farbe und eine saubere Maserung, die durch Beizen eine Vielzahl von Farbtiefen annehmen kann. Wegen ihres klassischen Aussehens, ihrer Haltbarkeit und ihrer guten Verfügbarkeit in vielen Teilen der Welt wird Buche häufig verwendet, insbesondere für die Herstellung von Standardsätzen. Sowohl Schachbretter als auch Schachfiguren werden aus Buche hergestellt.

Birke ist ein mittelschweres, weiches Holz, das leicht zu verarbeiten ist und hauptsächlich für die Herstellung von Standard-Sets verwendet wird. Aufgrund der großen Verfügbarkeit des Holzes sind die Preise für Birkenbretter und -figuren recht günstig, was jedoch nichts mit der Qualität zu tun hat. Das Holz wird vor allem wegen seiner eleganten Maserung und seiner leichten Verarbeitbarkeit geschätzt. Für Turniersets wird Birke jedoch seltener verwendet, da andere Hölzer wie Buchsbaum in den Herstellerländern verbreiteter sind.